Tagesimpuls 07.01.2021

7. Januar 2021

Alle ins Gebet nehmen


Liebe Gemeindemitglieder,

eigentlich war ich im Kopf damit beschäftigt, wann und wie wir in unseren Gemeinden mit den Gottesdiensten wieder beginnen können. Eine christliche Gemeinde braucht die Eucharistie. Ist es die Gewohnheit, die mich das sagen läßt? Ich hoffe nicht!?

Und dann platzen Bilder herein, die die Erstürmung des Kapitols in Washington zeigen. Chaos im Herzen der amerikanischen Demokratie. Ein gewaltiger Mob aus Trump-Anhängern kennt keinen Anstand und keine Grenzen mehr. Meine Wut im Bauch auf Donald Trump ist groß. Die Geister, die er rief, wird er nicht mehr los. Die Geister sind keine Außerirdischen. Es sind Amerikaner, es sind Menschen, die ein Recht darauf haben, ihre Meinung zu sagen und Donald Trump gut zu finden. Aber haben sie auch ein Recht darauf, sich so zu verhalten? Es ist erschreckend, in welch kurzer Zeit in Amerika eine Bewegung entstanden ist, die anscheinend vor nichts mehr zurückschreckt.

Stärke sollte demonstriert werden und so wurde auch wohl gerufen: „Wir kommen wieder!“. Schwäche wurde demonstriert.

Ein freiheitlicher demokratischer Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann, so hat es der deutsche Verfassungsrechtler Ernst-Wolfgang Böckenförde gesagt. Die Demokratie ist auf jeden Einzelnen angewiesen, auf sein Gewissen, seine Charakterfestigkeit und sein Verantwortungsgefühl.

Man kann schon Donald Trump verantwortlich machen. Aber ich frage mich auch, was in den Köpfen derer vorgeht, die keine Grenzen mehr kennen.

Als Kirche sollten wir uns darum nicht zurückziehen, wenn es um die Schärfung des Gewissen geht, um die ethischen Urteilsbildung und die Förderung eines politischen Ethos. Vor allem sollten wir alle ins Gebet nehmen.


Gebet:

Lasst uns Gott anrufen und um seinen Frieden bitten:
dass die Völker sich immer wieder aufmachen und suchen, was dem Frieden dient,
dass wir in aller Gewalt und allem Schrecken dieser Zeit den Ruf Jesu, seine Feinde zu lieben, nur noch ernsthafter hören und seine Stimme unser Herz erreicht,
damit wir zu Werkzeugen seines Friedens werden, in Gemeinde, Stadt und Land,
dass Wahrheit und Barmherzigkeit in die Köpfe und die Worte einkehren,
die gewechselt werden in Ministerrunden und an Stammtischen;
 
Lasst uns Gott anrufen und um seinen Frieden bitten:
Für alle, die in diesen Monaten Menschen durch Gewalt und Unrecht verloren haben,
dass wir die Gewissheit haben, dass Gott uns Menschen wie eine Mutter tröstet,
dass wir selbst uns aufmachen zu denen, die voller Angst und Schrecken sind,
dass Gott unsere Herzen, Mund und Hände bereit macht,
zerbrochene Gemüter zu heilen und den Glauben Jesu
an einen barmherzigen Gott und Vater aller zu bezeugen;
 
Lasst uns Gott anrufen und um seinen Frieden bitten:
Für alle, die durch die Entwicklungen der letzten Zeit in die Arme von
Menschen laufen,
die alles nur schwarz-weiß sehen und dabei Recht und Gerechtigkeit verachten,
dass sie und wir alle der Versuchung widerstehen, in den einfachen Parolen Lösungen zu sehen,
die uns nur weiter entfernen vom Frieden, unserem kostbarsten Gut,
damit bei aller Unvollkommenheit des Rechtsstaates und der Demokratie
uns die Freiheit der Gedanken und der Rede erhalten bleibt.
 
Lasst uns Gott anrufen und um seinen Frieden bitten:
dass die Menschenrechte Recht bleiben für alle und überall und niemand sie ungestraft verletzt;
dass alle, die sich tiefe Sorgen um die Zukunft machen,
um die eigene oder die der Kinder und Kindeskinder,
den auferstandenen Christus vor Augen haben mögen,
als Zeichen neuen Lebens und einer Zukunft,
in der alle miteinander am Tisch sitzen
wenn Gott das Reich des Friedens errichtet.

Gebet siehe: www.brot-fuer-die-welt.de/gemeinden/fuerbitte/2016-gebet-fuer-eine-welt-in-angst-1/



Ich wünsche Euch und Ihnen einen guten Tag!

Ihr Pastor Ferdinand Hempelmann

von Sankt Pankratius 25. April 2025
„Eine Orgel kann mehr als nur verstaubte Choräle und Geburtstagsjubiläum hat dieses Jahr nicht nur der alte Bach.“ sagt Michael Seibel und legt den Konzertwalzer „Frühlingsstimmen“ von Johann Strauß (Sohn) auf das Notenpult der Orgel in der Bulderner Pfarrkirche. Den Frühling will der Musiker in die Kirche hereinholen beim Auftakt der neuen Reihe „Sonntagsmusik“, die am kommenden Sonntag (27. April) um 16:00 Uhr beginnt. Neben dem besagten Walzer steht der Frühling von Antonio Vivaldi auf dem Programm, dazu mit dem Praeludium in D-Dur ein fröhliches Jugendwerk von Johann Sebastian Bach und Musik der schwedischen Popgruppe ABBA. „Ich finde fast jedes Mal beim Üben neue Klänge durch immer wieder neue Kombinationen der 2.149 Pfeifen.“ schwärmt der Organist, der seit zweieinhalb Jahren „den vielleicht schönsten Arbeitsplatz in Buldern“ bekleidet, wie er selbst sagt. Die neue Reihe lädt zu fröhlicher und besinnlicher Musik in lockerer Atmosphäre am Sonntagnachmittag ein, in Verbindung mit einem Spaziergang, einer Radtour oder dem Sonntagsausflug. Ein kurzer (geistlicher) Impuls regt die eigenen Gedanken an. „Und wer sein Eis noch nicht aufgegessen hat bekommt ein Küchenkrepp, falls es tropft.“ scherzt Michael Seibel zum Schluss noch. Herzliche Einladung! Weitere Termine: 08. Juni, 13. Juli und 03. August jeweils um 16.00 Uhr in St. Pankratius Buldern und schon am 25. Mai in St. Georg Hiddingsel. Weitere Infos im Internet unter www.bulderone.de .
von Sankt Pankratius 11. April 2025
„Ich wünsche uns Osteraugen, die im Tod bis zum Leben sehen, in der Schuld bis zur Vergebung, in der Trennung bis zur Einheit, in den Wunden bis zur Heilung. Ich wünsche uns Osteraugen, die im Menschen bis zu Gott, in Gott bis zum Menschen, im ICH bis zum DU zu sehen vermögen. Und dazu wünsche ich uns alle österliche Kraft und Frieden, Licht, Hoffnung und Glauben, dass das Leben stärker ist als der Tod.“ Bischof Klaus Hemmerle (1929-1994) Liebe Gemeindemitglieder, nicht nur mit unseren Augen nehmen wir Veränderungen in unserer Kirche und unseren Gemeinden wahr, sondern auch im konkreten Erleben. Und doch erleben nicht alle Christen die Veränderungen im gleichen Maße. Einige sehen verstärkt das Negative, andere das Positive, andere wiederum haben noch nicht gemerkt, was sich alles verändert hat und wundern sich. Es heißt, der Mensch sehe nur das, was er sehen will. Wie auch immer: Die Wünsche des ehemaligen Bischofs von Aachen sind ein Anstoß, genauer hinzusehen und wahrzunehmen, was mit Jesus Christus, mit seinem Leben, seinem Tod und seiner Auferstehung in die Welt gekommen ist und bis heute und alle Zeiten Gültigkeit hat. Jesus Christus gibt uns allen Grund, als „Pilger der Hoffnung“ unterwegs zu sein. (Mit diesen Worten ist das Heilige Jahr 2025 überschrieben.) Weil wir den Auferstandenen in unserer Mitte haben, können wir stets zuversichtlich sein! In diesem Sinne wünsche ich im Namen des Seelsorgeteams ein von Hoffnung getragenes Osterfest! Pastor Ferdinand Hempelmann
von Sankt Pankratius 11. April 2025
Wir laden als Familienmesskreis herzlich am Sonntag, 27.4.2025, zu einem Weggottesdienst für Kinder ein, angelehnt an die Emmaus-Geschichte. Wir treffen uns um 10:00 Uhr vor der Kirche und machen uns auf den Weg zum Pfarrgarten. Unterwegs wollen wir den Emotionen der Freund*innen Jesu nachspüren. Wir enden im Pfarrgarten und wollen dort gemeinsam picknicken. Snacks und Decken dürfen gerne mitgebracht werden. Jede und jeder ist willkommen!
von Sankt Pankratius 28. März 2025
Am Sonntag, 6. April 2025, feiern wir in St. Georg das Friedensfest. Wir beginnen mit dem Gottesdienst um 9.30 Uhr. Anschließend möchten wir eine Menschenkette bilden, um die Kirche in unsere Mitte zu nehmen. Gruppen und Vereine haben eine Mischung von Speisen und Getränken, aber auch Bastelangebote für die Erstkommunionkinder vorbereitet. Schon jetzt ein herzliches DANKESCHÖN an alle, die den Tag für die Kinder gestalten. Herzlich eingeladen sind natürlich auch alle Gemeindemitglieder, die mit den Erstkommunionkindern das Friedensfest feiern möchten. Das Friedensfest endet um 14.00 Uhr.
von Sankt Pankratius 28. März 2025
Liebe Gemeindemitglieder, die Arbeiten am vorderen Urnenreihenfeld werden in dieser Woche abgeschlossen. Die Betonplatten zwischen den Gräbern wurden eingekürzt, der Boden begradigt und Rollrasen gelegt. Die Gruppe Friedhofshelfer hat Heckenpflanzen gesetzt, so ist die Fläche zusätzlich aufgewertet worden....Vielen Dank dafür. Eine neue Bank wird das Gesamtkonzept vervollständigen. Die Ideen dazu wurden in Zusammenarbeit zwischen Friedhofausschuss und Kirchenvorstand entwickelt. Die Naturrasengräber für Särge sowie die 1x1 m Wahlgräber für Urnen werden von der Firma Fasselt nach Ostern angelegt. Die Naturrasengräber für Särge sowie die 1x1 m Wahlgräber für Urnen werden von der Firma Fasselt nach Ostern angelegt. Auf der Freifläche der vorderen rechten Seite entstehen nach Ostern neue Grabformen und neue Wege. Mit der Möglichkeit eine Naturrasenbestattung für Sarg als Reihengrab und 1x1m Wahlgräbern für 2 Urnen wird das zukünftige Bestattungsangebot vervollständigt. Nach Genehmigung der neuen Friedhofsordnung, dürfen wir die neuen Bestattungsformen anbieten.
von Sankt Pankratius 28. Februar 2025
Liebe Gemeindemitglieder, liebe Friedhofsbesucher, auf dem Bild ist sichtbar, dass Friedhofsmüll einfach neben einer Tonne abgelegt wird. Vielleicht sagen sich einige: „Sollen das doch die Mitarbeiter auf dem Friedhof wegräumen, ich habe keine Lust dazu“. Ich mache den Vorschlag, den Müll liegen zu lassen. Und wenn der Müllhaufen zu einem unansehnlichen Berg anwächst, dann ist das so. Für den Friedhof sind Mitarbeiter der Pfarrei zuständig. Aber das entbindet nicht von der eigenen Verantwortung. Die Mitarbeiter haben nicht die Aufgabe, den Müll der FriedhofsbesucherInnen wegzuräumen. Sollten Sie kreative Ideen im Umgang mit Friedhofsmüll haben, melden Sie sich gerne. Pfarrer Ferdinand Hempelmann
von Sankt Pankratius 24. Februar 2025
Haben Sie in der Kirche schon einmal „Yellow Submarine“ gesungen oder zu einer böhmischen Polka getanzt? Dann haben Sie am Faschingsdienstag (04. März) ab 19:00 Uhr die Gelegenheit dazu, wenn Organist Michael Seibel unsere Heintz-Orgel wieder zu allerhand „Seitensprüngen“ verführt. Von Johann Strauß über John Philipp Sousa bis zum Repertoire von Ernst Mosch werden zu hören sein, außerdem laden fröhliche Improvisationen über Schlager und Evergreens zum Mitsingen ein. Der Eintritt ist wie gewohnt frei(willig) und wie auch im letzten Jahr steht nach der Musik ein Glas Sekt bereit – wer wohl in diesem Jahr das ausgefallenste Kostüm hat? www.bulderone.de
von Sankt Pankratius 18. Februar 2025
Selten strahlte die christliche Botschaft so klar wie in diesem Moment“ mit diesen Worten kommentierte Der Spiegel die Predigt der anglikanischen Bischöfin Mariann Edgar Budde. Sie sprach den neuen Präsidenten beim traditionellen Gottesdienst nach der Vereidigung direkt an. An diesem Sonntag berichtet das Evangelium von Jesus, der beim Gottesdienst in seiner Heimat-Synagoge in Nazareth ist. Er liest aus dem Buch des Propheten Jesaja vor. Jesaja spricht vom Gnadenjahr des Herrn, das anbrechen wird: Den „Armen wird eine frohe Botschaft“ gebracht, „den Gefangenen die Entlassung verkündet“, „den Blinden das Augenlicht“ gegeben und „die Zerschlagenen“ die Freiheit geschenkt. Nachdem Jesus vorgelesen hat, sagt er, dass sich nun das Wort des Propheten erfüllt hat. (Lukas-Evangelium 1, 1–4; 4, 14–21) Mit Jesus hat in dieser Welt die Barmherzigkeit, die Gerechtigkeit und die Nächstenliebe menschliche Gestalt angenommen. Interessant, wie der neue Präsident auftritt. Er sieht sich selbst als Messias. „Rassismus ist jetzt Gerechtigkeit; Zensur Andersdenkender ist Meinungsfreiheit; Gewalt gegenüber Fremden ist christliche Nächstenliebe", so werden nach Meinung der amerikanischen Theologin Hille Haker aktuell durch den neuen US-Präsidenten moralische Begriffe pervertiert. Bezeichnend ist, welche Politikerinnen und Politiker aus Deutschland und Europa zur Amtseinführung eingeladen wurden und welche nicht. "Der Amtseinführung von Präsident Donald Trump beizuwohnen, zeigt einmal mehr, dass wir unsere interessengeleitete Politik umsetzen", erklärte der AfD-Politiker Chrupalla. Unser Bistum, wie auch andere Bistümer und evangelischen Kirchen in unserem Land haben Initiativen gestartet, die bei der Wahl auf Menschenwürde, Nächstenliebe und Zusammenhalt setzen. Wer seine Stimme einer Partei gibt, sollte bedenken, ob diese moralischen Begriffe geachtet, oder nur benutzt werden, um eigene Interessen durchzusetzen. Pastor Ferdinand Hempelmann
von Sankt Pankratius 18. Februar 2025
Am 23. Februar ist Bundestagswahl! Die Dorfgemeinschaft und Friedhofsausschuss laden zwischen 10:00 und 16:00 Uhr ein in die St. Georg-Grundschule zum Wählen - Klönen- Genießen! Geboten werden ein Stehcafé und Kuchen to go; der Erlös fließt in die Neugestaltung unseres Friedhofs.
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