„Zieht euch warm an, es wird heiß“ so lautet ein Buchtitel zum Klimawandel.
„Zieht euch warm an, es wird kalt“
lautet der Aufruf an die Kirchengemeinden, weil durch die enorme Preissteigerung die Beheizung der Kirchen kaum noch finanzierbar sein wird.
„Früher wurden die Kirchen auch nicht beheizt“ ist jetzt häufiger zu hören. Das stimmt zwar, aber ich weiß nicht, wie hilfreich dieser Hinweis ist.
Die Kirchenvorstände von St. Georg und St. Pankratius haben beschlossen, in unseren Kirchen die Heizung auszulassen. Wir müssen Erfahrungen sammeln und evtl. diesen ersten Beschluss revidieren. Aber wir werden die Heizungen nicht mehr auf 14 bis 16 Grad einstellen können.
Meine Bitte ist:
Lasst uns offen darüber reden, wie sich das anfühlt und wie wir damit umgehen können. Es ist für uns alle eine Herausforderung. Ich glaube, das weiß jeder / jede! Die Kirchenvorstände mussten nun eine Entscheidung treffen, aber gemeinsam werden wir uns der Herausforderung stellen.
Es gibt die Möglichkeit, sich warm anzuziehen. Es gibt genug warme Kleidung, auch wenn manches nicht mehr im Trend liegt. Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, die Sakramente zu feiern, um dadurch Stärkung und Gottes Wärme zu erfahren sowie den Zusammenhalt zu fördern.
Mir ist seit dem Tod von Queen Elisabeth II. ein Ausspruch von ihr immer wieder präsent: „Unsere Aufgabe ist es, zu beobachten, zu lernen, zu wachsen, zu lieben und dann kehren wir Heim.“
Ich finde, solche Worte können ein guter Leitfaden sein.
Ich selbst werde bestimmt ab und zu beim Gottesdienst eine Mütze tragen. Aber ich möchte nicht fernbleiben vom Gottesdienst. Die Nähe zu Jesus Christus in der Eucharistie ist mein Fundament. Ich wüsste nicht, an wen ich mich so festhalten könnte. Ich möchte es schmecken und feiern - mit Gebet und Gesang.
Damit die Orgel keinen Schaden nimmt, wird die Luftfeuchtigkeit in den Kirchen gemessen. Kälte kann eine Orgel bestens vertragen. Eine entsprechende Luftfeuchtigkeit ist das Wichtigste.
Wir werden bald Fleecedecken anbieten.
Sie liegen in der Kirche aus und können benutzt werden, um sie z.B. über die Beine zu legen. Auf die Pflege dieser Decken wird geachtet.
„Zieht euch warm an“ ist eine herzliche Einladung zum Umdenken, damit uns das, was wirklich trägt, nicht verloren geht.
Heizung in den Pfarrheimen:Die Räume sollen nicht wärmer als 19 Grad geheizt werden. Die Heizkörper wurden überprüft.
Im Pfarrheim St. Pankratius werden Thermostate ausgetauscht. Manche lassen sich höher drehen, andere nicht. In den Toiletten, der Küche und dem kleinen Raum daneben muss die Temperatur nicht höher als 15 Grad sein. Der Kaminraum und der Raum darüber sollte die Temperatur nicht höher als 19 Grad sein. Die Nachabsenkung geht von 22.00 Uhr bis 8.00 Uhr.
Alle Nutzerinnen und Nutzer der Pfarrheime müssen mit darauf achten, dass nicht unkontrolliert die Heizung läuft.
Pastor Ferdinand Hempelmann